Sonntag, 7. September 2008

Pfandi unter Strom

Heute ist es noch genau eine Woche bis ich im Haus wohnen werde. Nachdem meine bisherigen Atbeiter nimmer aufgetaucht sind, konnte ich einen neuen Mitspieler, auf der Baustelle verpflichten. Kann gar nich sagen wie froh mich das macht. Die Wahrscheinlichkeit in ein halbwegs bewohnbares Haus zu ziehen, steigt damit wieder beträchtlich. Die Chancen sind ja in der letzten Woche gegen 0 gesunken. Das machte mich natürlich ausserordentlich zuversichtlich und glücklich, dass ich ein dreifaches Hurrraaa gegen den Himmel stoßen musste.

Nach dem gestrigen Ausflug auf die Kremsmauer mit anschließenden Versumpfen, gings heute nur ganz schwer aus dem Bett. Morgentliches Fitnessprogramm wurde darum gestrichen und es ging diritissima auf die Baustelle. Zuerst hab ich da mal natürlich einen starken Baustellen-Sonntags-Kaffee aufgesetzt. Und der war echt kräftig :-)

Im Anschluss hab ich mich darn gemacht den Rest zuzuschaufeln, den meine nichtdeutschsprachigen Arbeiter offen gelassen haben.

Gegen 1100 konnte ich mich dann über die Aufgabe des Tages stürzen. Der Schaltkasten musste gemacht werden. Für einen Maschinenbau Ingenieur zwar nicht wirklich heimisches Terrain aber was solls, es musste gemacht werden. Zuerst hab ich mich mal ein bisserl orientiert, wie wurde was gemacht, kurz überlegt warum das so sein könnte und natürlich zur Gedachtnisstütze fotografiert. Interessant, die vielen Kabel, muss der Pfandi sagen.



Na gut, jede Menge Kabel. Interessante Kombinationen der Kabel. Nachdem ich mich da eh net so genau auskenne und die Verkabelung ja neu gemacht wurde, habe ich mal die Kabel reihenweise abgezwickt. Weil, abzwicken kann er der Pfandi, Gruß an die LIWEST ;-)

Natürlich hab ich vorher die Schraubsicherungen unterhalb der Zählerkästen rausgemacht und mal am die Panzersicherung gesucht, nur falls ich die abschalten wollte, dass ich sie dann auch finde. Hab ich dann aber net gemacht, die ist am Dachboden und ich koffere ja net andauernd 2 Stockwerke rauf, ins letzte Eck und mach die Sicherung raus oder rein. Ich dachte mir, das geht auch so. Muss man ja nur a bisserle aufpassen. Bei der Gelegenheit am Dachboden auch gleich noch einen Kaffe mitgenommen, brauchte ja einen klaren Kopf.

Das Gezwicke hat dann ganz schön gedauert und ich hab jede Menge Kabel aus dem Kasten rausgeholt. Bei der Gelegenheit ab ich auch gleich einen Tagstromzähler und den Nachtstromzähler stillgelegt. Ausgebaut hab ichs noch net, da war ich zu feige wegen der Panzersicherung ;-(

Jedenfalls hab ich auch ein paar Sicherungsautomaten und 2 FI-Schutzschalter demontiert. Im Anschluss die restlichen Automaten neu zusammengehängt, damit für jeden Raum einer da ist. Zusätzlich natürlich noch der 380er für den Herd. Aber das Kabel muss ich noch ziehen.

Der Kasten war dann ganz schön leer. Im Anschluss musste ich Platz für die Kabelkanäle machen, also hab ich mal wieder ein bisserl gestemmt, war eh schon aus der Übung. Natürlich musste ich da kurzfristig wieder Strom herstellen, sonst hätte ich ja net stemmen können.

Nach dem Stemmen hab ich dann doch mal Hunger bekommen. Im Sozialraum hab ich noch Weckerl und Wurstwaren sowie Käse gefunden. Zur Nachspeise gabs sogar noch Mohnstrudel! Das alles war allerdings, da schon vom Donnerstag, etwas angetrocknet und musste daher wieder mit Baustellenkaffee runtergespült werden. Bier wär zwar auch schon gegangen, aber die Kombination Bier-Strom wollte ich dann doch net testen. So nach dem Essen und dem Kaffee war ich bereit mich über die neue Verkabelung zu machen. Ich musste erst mal in den Kasten kommen. Also hab ich mal mit der Bohrmaschine ein paar Löcher in den Boden des Schaltschranks gemacht. Bei sowas sollte man dann immer aufpassen! Hab nämlich vergessen, dass ja die Panzersicherung net raus war, weil der Pfandi ja zu faul war, und da war dann natürlich noch Strom. Zwick - und schon hat der Strom nach mir geschnappt. War aber gar net so schlimm. Bremselt halt ein bisserl. So also besser aufpassen!! Im Anschluss mit dem Stemmeisen das Loch im Boden des Kastens vergrößert und die Kabelschläuche konnten eingezogen werden.

Dann schön brav jeden Raum an einen Sicherungsautomaten angeschlossen. Auch dabei sollte man aufpassen wohin man Zange und Schraubendreher legt, weil da hats mich dann gleich wieder gezwickt. Aber schön langsam gewöhnt man sich dran. Der Schaltschrank konnte jedenfalls fertiggestellt werden und bei der Gelegenheit auch die Glocke wieder angeschlossen werden. Schaut eigentlich ganz gut aus.



Ganz rechts oben siehjt man die ganzen, nicht mehr benötigten, Sicherungsautomaten und FI. Hab mir gedacht bevors rumliegen steck ichs da halt wieder rein. So weiß man wo sie sind, und sie schaun dabei noch wichtig aus. In die beiden Schläuche müssen noch die Kabel gezogen werden, drum hängen die da noch raus. Das Wichtigste ist dass die Kabelschläuche jetzt nimmer blöde vorm Eingang rumliegen. Jetzt machts wieder richtig Spass nach Hause zu kommen - verdammt in 7 Tagen muss ich da wohnen ;-(

Finde das hat der Pfandi ganz gut hingebracht. Im Anschluss hab ich gleich mal alle Sicherungen reingemacht und bin testen gegangen ob eh überall Strom ist. Kann nur sagen Perfekto! Überall Strom. Da hab ich gleich noch ein, zwei Steckdosen angeschlossen.

Im Obergeschoss gabs dann leider eine kleine Enttäuschung, das Licht an der Decke mag net. Da haben wir noch die alten Kabel drinnengelassen. (Natürlich nur in der Decke)

Ja, dann war wieder mal ein Baustellentag rum. Möchte man gar net glauben wie wenig weitergeht an einem ganzen Tag. Aber was solls, 5 Abende und 2 Tage hab ich ja noch :-) Obwohl, siedeln sollt ich auch ;-(

So und jetzt sollte ich meine Router Konfigurieren, will ja im neuen Haus weiterbloggen, und das net nur vom kleinen Asuserle, obwohl der hat auf der Kremsmauer auch wieder seinen Mann gestanden.

Motto des Tages: Keine Angst vor unsichtbaren Gefahren

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