Donnerstag, 11. September 2008

Die Ratten verlassen das sinkende Schiff

Als ich heute nach Hause kam konnte ich feststellen wie es sich anfühlt verlassen zu werden. Die Agamen (besser bekannt als Physignathus cocincinus) haben es vorgezogen nicht mit mir ins Haus zu ziehen und haben mich verlassen.



Wenigstens ist Ursl geblieben. Gut die war wohl damit beschäftigt sich für die Fotografen in Pose zu werfen. Ausserdem kommt sie von Ihrem Sockel net runter. Glück für den Pfandi, Pech für Ursl, Sie muss dann wohl mit.

Aber zurück zu den Agamen. Es war eine schöne Zeit mit Ihnen. Sie waren pflegeleicht, ruhig und nett anzusehen. Am meisten fehlen wird mir allerdings das Futtertier, die Heimchen. Die haben immer so nett gezirpt in der Wohnung. Wenn man die Augen zu hatte dachte man man ist in einer ländlichen Idylle und es beruhigte ungemein. Leider kommen die Wasseragamen auch nimmer wieder, schade, machts gut!

Ein kleiner Vorteil dieser Geschichte ist, dass das Terrarium nicht mitsiedeln muss, also wieder ein Stück weniger zum Schleppen.

Auf der Baustelle gings heute zu wie beim Hofer, wenn dort Laptops verkauft werden. Das Gaswerk ist mit schweren Gerät angerückt und hat die Leitung gebaggert. Bei dieser Aktion, und diesesmal ist der Pfandi unschuldig, wurde wieder mal etwas beschädigt. Zur Überraschung, das Kabel der LIWEST wurde gekappt. Mann, war das lustig. Wie da die Schadensmeldung aus meiner Strasse gekommen ist, war sicher Großalarm im Hauptquartier.



Die Gasleitung zu meinem Haus ist jedenfalls fertig. Auch die Druckprobe ist schon erfolgt und die Wand kann verputzt werden.




Im Anschluss natürlich wieder die Malerei, Vorteil ist natürlich, dass sich der Asus bei der Fläche verrechnet hat und damit genug Farbe vorhanden ist.

In meinem Wohn/Esszimmer sind die Fliesen fertig verlegt, Küche ebenfalls. Die Verfugung muss noch gemacht werden und dann ist er fertig - der ist soooo super geworden und natürlich widerstandsfähig ohne Ende.



Geputzt sollte er noch werden, aber da warten wirs Verfugen ab.

Ich hab mich die ganze Zeit um die Elektrik gekümmert. Der Schaltschrank wurde ja gestern schon für gut empfunden. Die ganzen Schalter und Steckdosen im UG sind fertig. Man möchte gar net glauben was das für eine Arbeit ist. Das Ätzendste an dieser Tätigkeit ist das Kabelziehen. Man kratzt andauernd mit den Fingern an der Wand entlang oder stößt sich an der Dose. Voll super wenn aus allen Knöcheln das Blut rausrinnt. Nebenbei haben wir auch noch die Künette vom Gas, der Teil der auf meinem Grundstück liegt, zugeschaufelt. Der Gasmann hat mir ein gelbes Band dagelassen. Das sollte ca. 10-20 cm unter die Erde. Falls jemand baggert sieht er dass eine Gasleitung kommt. Hab auf das Band leider vergessen, das liegt jetzt in meiner Mülltonne. Sollte es da mal was geben, sag ich einfach das Ding ist verrottet ;-)



In meinem Bad UG tut sich auch einiges. Wenn man täglich auf der Baustelle ist, glaubt man zwar da geht nix weiter, ist aber gar net so. Der Sockelputz wurde heute auch schon geliefert, damit könnt ja noch was weitergehen. Obwohl Warmwasser wirds beim Einzug net geben, aber so eine erfrischende kalte Brause nach dem Aufstehen hat ja auch was.



Das meiste hat sich fast im Keller getan. Natürlich haben wir alles überputz reingehauen. Geht schneller.





Die Therme ist inzwischen auch am Dachboden gelandet. Der Installateur hatte einiges zu tun um die Beulen von meinem Sturz mit den Gipskartonplatten wieder rauszubekommen. Die Scharniere sind im Eimer ;-(




Finde, sieht trotzdem noch gut aus.

Die Waschbcken für das Bad OG sind auch da - die schauen wieder mal genauso gut aus wie erwartet.

In meiner Wohnung verschwindet einstweilen alles in Kartons. So viele Sachen nehm ich zwar gar net mit, aber es kommt doch immer was zusammen. Am Samstag muss das ganze Zeugs draussen sein, damit am Sonntag geputzt werden kann. Wird glaub ich eng, aber schaun ma mal.

Die Schmerzen im Bein sind fast weg, allerdings hab ich den Verdacht die Schmerzen sind rauf in die Brust zur Golfverletzung. Den rechten Arm zu heben, und das muss man ja ab und an ;-) schmerzt ziemlich, zweitweise unmöglich. Am schlimmsten ists in der Nacht wenn man die Seite wechselt und gleich aufwacht, weils so weh tut. Angeblich kommt das vom Kreuz - eigenartig. Ich glaub das behalt ich mal im Auge, vielleicht ist ja auch ein chronischer Herzinfarkt :-)

Zum Abschluss durfte der Dyson heute wieder loslegen. Die Fugen mussten gesaugt werden. Man will ja net den ganzen Dreck einzementieren. Hat er brav gemacht, der Dyson.

Mein Waschbecken für das Bad UG schleppte ich heute auch mit. Damit gehts morgen in die Möbelhäuser - quasi zum Probeliegen. Ich such mir Kasterl die mir gefallen und kann dann gleich schaun wies Waschbecken drauf aussieht. Glaube zwar das wird den Verkäufer(inne)n net gefallen, aber was scherts den Pfandi. Heute war auch wieder so was dabei. Ich und der Kollege im Bauhaus und Material besorgt. Ich mein wollten wir. Aber das Bauhaus hats uns unmöglich gemacht. Gebraucht hätten wir Ytong Steine. Die waren aber net im Regal. Also einen Typen angequatscht. Der hat gleich telefoniert und sich verdrückt. Der Kollege ist net erschienen, Ich mein ich weiß eh dass die dort einen Sch... verdienen, aber kann der Pfandi auch nix für. Also den bepackten Wagen stehen gelassen und voller Zorn und Wut angedampft.

Die Datenverbindung von dem hochgelobten 3 Netz war heute auch so erbärmlich, dass Yesss einsprinen musste. Immer gut wenn man Optionen hat. Nur, warum waren heute alle gegen mich? Mmh? Was solls! Man darf dasLeben nie zu ernst nehmen. Alles mit Humor betrachten und alles auf sich zukommen lassen. Der beste, und der amüsanteste, Weg das alles durchzustehen. Ab und An Frust bei den armen Lieferanten ablassen und weiter gehts. Dem Pfandi ist jedenfalls wichtig, nichts zu ernst zu nehmen.

So und nachdem das mit em 3 und dem Bauhaus und dem Haus und dem Aufstehen und der Verkabelung und so weiter so mühsam war und es jetzt 0100 ist, ich noch drei Tage Zeit hab, hau ich mich mal nieder. Natürlich mit einem Lächeln (weil dasLeben so voller Überraschungen ist) und einem Weinen (weil wie gesagt, das Leben so voller Überraschungen ist).

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