Nachdem dieses Wochenende der Umzug und Neugestaltung der Wohnung durchegführt werden musste, komme ich erst heute zum Schreiben. Dass das Wochenende mühsam werden würde, hab ich mir ja schon gedacht, aber dass es soooo mühsam wird war doch eine Überraschung.
Der Freitag ging gleich einmal super los. Ich wach auf und konnte den rechten Arm kaum heben, und das am Umszugswochenende. Noch zu irgendeinem Arzt rennen kostet nur Zeit, die ich net habe, und hilft mir wahrscheinlich nicht weiter.Zufällig hab ich beim Kaffeekochen meinen alten Bekannten Volta getroffen. Er heißt Volta Ren.
Die waren nicht mal abgelaufen, also hab ichs geschnappt und haben super geholfen. Arm war relativ schnell schmerzfrei und das Wochenende gerettet. Natürlich war Volta mein Begleiter fürs ganze Wochenende. Tausch nie ein Team wenns gewinnt ;-)
Zuerst stand das Badezimmerkastel am Programm. Also der Unterbau für mein Waschbecken. Ich also mit dem Waschbecken unterm Arm (das ging weil ich ja die Voltaren genommen hab) in die Geschäfte und getestet wie das aussieht. Mal ein kleines Beispiel.
Waschbecken ist schwer mit der Zeit! So ein Kasterl ists dann auch geworden, nur ein bisserl kleiner.
Am Freitag wurden auch die Fliesen verfugt, im Bad weitergearbeitet. Nebenbei hab ich die Eingangslampe montiert. Da hatte ich ja das alte, obwohl alt ists ja gar net, Lampe die schon montiert war. Die hab ich ein bisschen mit einem Bewegungsmelder aufgepeppt. Spart das Geschalte. Hat sogar funktioniert und die Lampe beginnt prompt zu leuchten wenn sie mich sieht. Natürlich hätte ich auch eine neue kaufen können, hätte aber net den selbstgebastelten Charme wie meine.
Am Samstag, Punkt 0900 gings dann los. Zuerst haben wir die Laube ein bisserl ent- und umgeräumt. Wir brauchten ja Platz für das Zeugs von der Wohnung und ausserdem waren die zwei Kästen, die für die Wohnung bestimmt waren, drinnen. Die haben wir mal in den geliehenen Bus geräumt. Dazu noch passende Nachtkästchen.
Wir waren noch frisch, also ging das ruck zuck. Im Anschluss zurück zur Wohnung. Als wir dann das Zeugs in den dritten Stock geschleppt haben, waren wir eigentlich auch noch noch immer relativ frisch. Die ersten Kartons, die wir gleich wieder heruntergebracht haben waren dann auch noch keine Herausforderung. Im Anschluss haben wir noch Mobilar für die Wohnung in den umliegenden Möbelhäusern eingesammelt. Als wir dann dieses Zeugs alles in die Wohnung geschleppt haben waren wir ziemlich alle. Unglaublich wie sich die Schachteln in die Arme hängen. Phasenweise waren die Arme nur noch unnütze, kraft- und gefühllose Anhängsel. Da haben wir erstmal eine kleine Pause gemacht. Im Anschluss musste das gesamte Wohnzimmer runter. Die Couchen haben zwar fast kein Gewicht, sind allerdings zieeeeemlich sperrig. Das schafft einen, beim Schleppen. Aber der Amtsleiter, der Linux-Mensch und der Pfandi habens geschafft. Zumindest uns an den Mittagstisch zu retten.
Am Nachmittag wurde der Amtsleiter von einem Wechselspieler ersetzt. Und weiter gings. Immer wieder rauf in den dritten Stock, Schachteln geschnappt und wieder runter damit. Eigentlich derganz normale Umzugswahnsinn. Als kleine Herausforderung kam allerdings die Umgestaltung der Wohnung dazu. Also eigentlich zwei Umzüge.
Leider hat sich gegen 1800 herausgestelt dass die gekauften Türblätter zu schmal waren. Hat sich wieder mal jemand vermessen, ausnahmsweise nicht der Pfandi. War natürlich unpraktisch, weil Baumarkt hatte zu und ich jetzt keine Türen. Naja hab mir dann mit dem Randstrifen beholfen. Hab jetzt also grüne, sehr dünne und unpraktische Türen. Quasi Einwegtüren.
Am Abend stand noch der Zusammenbau der neuen Studentenschreibtische am Programm. Der Linux-Mensch und ich dachten dass wir das bei einem Bier schnell erledigt haben. Die Bürosessel waren auch schnell durch, aber bei den Schreibtischen haben wir uns doll verschätzt. Die Bauanleitung für den Schreibtisch hatte näherungsweise 100 Seiten. Zumindest ist uns das so vorgekommen. Durch das ganze Geschleppe und den steigenden Bierkonsum war an einen vernünftigen Zusammenbau nimmer zu denken. Spätestens als die Laden nimmer angeschraubt werden konnten, wussten wir, das wird nix mehr. Also die Segel gestrichen und erstmals eine Runde geschlafen. Erledigt hatten wir ja einiges. Mein Domizil im Haus ist gar net so schlecht.
Heute gings mit der Möbelmontage weiter. Gleich um 0700 hab ich den einen Schreibtisch fertig gemacht. Die anderen waren dann schnell erledigt. Dazu noch ein paar Regale, fast fehlerfrei zusammengebaut und der Tischlerjob war erledigt. Im Anschluss wieder Schachteln, Pflanzen, Lampen usw runtergeschleppt. Unsere Kondition war auch schon ziemlich am Ende. Aber wir mussten ja fertig werden und so viel Zeit blieb nimmer. Also hab ich das Mittagessen wieder mal ausfallen lassen und noch ein paar Sachen rumgeschleppt.
Gegen 1730 hatten wir dann endlich alle sperrigen Güter beim Haus, es musste nix mehr in die Wohnung, also konnten wir das Zeugs dass zum Flohmarkt kommt aufladen. Das war ein riesiger Kasten. Den haben wir in den Kastenwagen gepackt und dann abgeliefert.
Am Ende war dann nochmals die Wohnung zu wischen und einige Kleinigkeiten runterzutragen. Obwohl Kleinigkeiten ist auch untertrieben. Alle Anzüge, Jackets sowie Lederhose waren noch im Kasten. Also wieder runter und raufrennen. Aber wir habens zeitgerecht geschafft und das ist das Wichtigste.
Die Wohnung schaut jetzt beispielsweise so aus:
Als ich dann die Wohnung ein letztes Mal verlassen habe ist schon Wehmut in mir hochgekommen.
Tschüss Wohnung, machs gut. Jetzt sitz ich hier auf der Buatslle
hinter meinen Einwegtüren und schön langsam wirds kalt. Morgen heißts Steinboden holen. 2,1 Tonnen! Ich glaub, mir steht eine schöne Woche ins Haus. Die Nachtruhe haben sich der Pfandi und seine Supporter heute wirklich redlich verdient. Vielen Dank an alle Beteiligten für den unermüdlichen Einsatz!
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