Donnerstag, 27. November 2008

Entfeuchtung

Nach den Problemen mit dem Sockelputz mussten wir erstmals das Brad trockenlegen. Also einen Luftentfeuchter besorgt, aber nicht irgendein Spielzeug sondern ein ordentliches Gerät. Die Maschine läuft jetzt unermüdlich vor sich hin und saugt das Wasser aus der Luft. Den Putz beeindruckte allerdings das ganze Zinober eher wenig. Er behielt seine Strategie bei und lief weiterhin fröhlich von der Wand. Durch unseren gnadenlosen Einsatz und tagelangem Laufen der Entfeuchtung ist allerdings ein Ergebnis zu sehen. Der Putz ist dran! Ja er ist dran und wie es aussieht bleibt er auch dran.

Während der Trockenlegungsaktion konnte man die Aufmerksamkeit auf die Terrasse legen. Die soll ja schließlich auch fertig werden, immerhin wollte ich mich heuer ja nochmal raussetzen und die Sonne geniessen. Der Wunsch stammt allerdings vom September, da war ja das Wetter und so weiter noch in Ordnung. Verwendet wurden zum Bau Bodenplatten (Quarzit - weil der war fast geschenkt) sowie Holzbalken (10x10 und 8x6) und die Douglasien als Bodenbelag.
Zuerst einmal wurden die Steine verlegt, das war ja noch relativ einfach. Im Anschluss die Steher überall auf die richtige Länge geschnitten. Danach konnte auch schon die Unterkonstruktion fertiggestellt werden. Eigentlich ganz einfach die Geschichte. Jetzt müssen nur noch die Bretter angeschraubt werden, gekürzt, dass alle gleich lang sind und fertig ist die Terrasse. Mal schaun, vielleicht ergibt sich ja noch ein sonniger Wintertag an dem man draussen sitzen kann.




Jedenfalls wurde das Ding riesig - sollte ich mich doch mal hochraffen und bei der Blasmusik anfangen, könnten wir dann da drauf den jährlichen Tanzabend veranstalten. Natürlich nur in der Tracht und net im Winter :-)

Jetzt wo die Terrasse da ist muss ich auch das Bauholz wegräumen. Ich mein, sollte ich nochmals draussen sitzen können, dann möchte ich wenigstens net überall den Müll vom Bau liegen haben. Natürlich hab ich disesmal Handschuhe angezogen, hab ja im Sommer gesehen wie gefährlich Bauholz und das Werkzeug ist- obwohl da wars ja der Nagel im Fuss und die beissende Kettensäge. Diesesmal hab ich mir die Kreissäge geschnappt - die ist net so böse - und hab damit losgelegt. Dabei war ich froh dass ich gefütterte Arbeitshandschuhe habe. Im Sommer haben wir noch gescherzt, wer da wohl gefütterte Handschuhe kauft und glaubt dass sich die Baustelle so lange dahinzieht. Hoho - das war ein echter Schenkelklopfer! Tja, das war im Sommer, inzwischen ist der Herbst an uns vorbeigezogen und wir haben eigentlich schon Winter. Gefütterte Handschuhe sind inzwischen das A&O bei Ausseneinsätzen. Es ist zwar net so dass man es in den Dingern warm hat, aber die Finger werden zuminest auf einer Temperatur zwischen Absterben und doch nicht gehalten. Also grad auf dem Level wo einem die Finger einfach weh tun. Ich mein wenns ein bisschen kälter wär, würden die 10 einfach abfallen und nimmer schmerzen, aber leider tun einem die Handschuhe den Gefallen net. Man mag auch während der Arbeit gar nicht ins Haus gehen, weil das Warmwerden der Finger nochmals extra weh tut und das anschließende Wiedereinfrieren auch nochmals. Dss Bier steht ja Gott sei Dank in der Laube, da wirds einem net warm und die Finger beim Holen auch net ;-)

Nach der ganzen Arbeit kann Folgendes zusammengefasst werden. Zu sehen ist zwar im Garten nix, aber egal. Im Keller sieht man das ganze gschnittene Holz. Ich war brav, wirklich brav!! Aber am Wochenende gehts weiter - natürlich mit frischem Elan und voller Motivation. Dazu muss gesagt werden dass der Elan natürlich voll da ist, die Motivation auf Grund der Dauer der Baustelle nur noch ein kümmerlicher Rest seiner selbst ist.

Ich glaub es geht aber auch ohne große Motivation - ich nehm einfach das alte deutsche Wort und sage WILLE - denn wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, oder so ähnlich.

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